█ Super Vision █


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Mittwoch, 21. Januar 2004



Seit Tagen...



... dieses leichte Genervt-Sein von allen möglichen Dingen. Furzenden DJs, teuren Cocktaisl, nervigen Handyanrufen, sich in einen verliebende, alternden Homosexuelle, und deren Bekannte, die dann geifernd hoffen, dass endlich mal der Schwulen-Traum schlechthin in Erfüllung geht: Eine Hete knacken. Kann man sich nicht einfach mit einem interessanten Menschen unterhalten, ohne dass gleich alle lechzen? Wie im Kindergarten.



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Donnerstag, 15. Januar 2004




"Manchmal ist eine Zigarre nur eine Zigarre" (Freud)

Und manchmal ist ein blöder, langer Winter, der kein echter Winter ist, sondern nur ein Nieselregen-Kaltgewäsch, ein blöder, langer Winter.



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ich rauch jetz noch eine Zigarette



habe ich eben gedacht - vor Stunden. Das war bevor ich, Neuberliner-Diskussionen, das leckere Rezept (Nudeln mit Ketchup), das Wiedersehen der WG und irgendwelche Filmbesprechungen, Strickanleitungen, Liebeskummer, Jobsorgen und skurilste Storys von Möchtegernschreibern gelesen habe.

Leichter Anflug von Blog-Abhängigkeit, hier gerade. Dabei könnte ich so schön träumen. Die Schachtel ist jetzt halb leer.



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Mittwoch, 14. Januar 2004



Warm und kalt



Gerade lag ich noch mit einer hübschen Frau auf einer sommerlichen Blumenwiese. Es fing alles an, wie in einem Liebesfilm. Erst der Schwarm aus der Distanz, dann zaghaftes Kennenlernen, vorsichtige, schüchterne Berührungen und lange Gespräche. Die erste Liebe, vollkommen unschuldig, Stroh im Haar, der Geruch nach warmer Erde.

Was? Schon halb zwölf? Stress, Bad, Kleiderschrank, Bäcker, U-Bahn, Erinnerung an den Traum ordnen, Büro. Und hier jetzt alle total hektisch wegen der Datenbank, die bald an Start gehen soll. Die Realität kann so grausam sein.



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Montag, 12. Januar 2004



Was muss eigentlich noch passieren?



Jetzt hatte ich heute alles frei, um endlich die Bewerbung zu schreiben und was mache ich? Bis eben geschlafen. So wird das ja wohl nichts. Und die Osteuropa-Recherche muss ich jetzt auf Mittwoch verschieben. Ich ärgere mich.

Aber woran liegt´s? Will ich den Job nicht? Winterdepression? Ich seh´s schon kommen: Gleich auf dem Geburtstag von M. werde ich wieder der letzte sein und morgen dumm rum liegen.



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Es gab Zeiten, da war es uncool zusammen zu wohnen. Ich fand das suspekt, Päärchen, die sich eine Wohnung teilen. Das waren da immer komische Parties und wenn man sich da mal bei einer tollen Kommolitonin zu irgendwelchen Referatsvorbereitungen traf, dann saß da auch immer der Typ im Nebenzimmer, hat Computergedaddelt, oder die Diplomarbeit geschrieben (was ja beides eigentlich das Selbe ist). Frauen, die alleine wohnten, waren auch sowieso immer besser bei Referaten, und so.

Aber das war einmal. Inzwischen sind einige zusammen gezogen. Oder zumindest irgendwie so dicht beisammen, dass sie praktisch eine Wohnung haben. Die anderen sind entweder karrieregeil oder beziehungsunfähig. WG´s zählen nicht. Extrem sind die, die ein Kind bekommen haben - gerade die, wo man dachte, die Beziehung hält eh nicht lange und ist nur auf guten Sex aufgebaut. Gerade die wirken besonders kuschelig.

E. und P. haben sich getrennt. Er ist heute ausgezogen. Neulich haben sich schon A. und D. getrennt, suchen jetzt beide eine getrennte Wohnung. Wohnen so lange noch zusammen. Stress. Überhaupt ist das in der letzen Zeit doch recht häufig vorgekommen, dass sich alle wieder trennen. Liegt wohl Poststudium - neue Wege beschreiten, aus der Stadt ziehen, sich endlich nach dem Studium die Frage stellen, was man eigentlich will.

Meine Liebste ist jetzt wieder bei sich in der Wohnung. Was blöd ist. Wir sehen uns seit einigen Wochen nicht mehr so oft. Auch wegen ihrem Job und alles, ach... Ich würd gern mit ihr zusammenziehen, ist angenehmer, einfacher. Aber ich will mich nicht nach 4 Jahren trennen wollen. Auf irgendso einer Party meinte mal einer zu mir, ich würde mir darüber zu sehr einen Kopf machen. Man wüsste ja doch nie, was richtig ist, man müsse es nur machen.

Suche 3-4 Zimmer-Wohnung in Kreuzberg, Mitte, Schöneberg, F-Hain - DSL, Kabel, Balkon, Bad, Zentralheizung, große Küche für 500,- warm.



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Samstag, 10. Januar 2004



schön sich drücken



Statt an der Bewerbung zu machen, wieder den ganzen Nachmittag rumgesurft. Schon toll, was einem alles nicht langweilig werden kann.

www.blogger.de hat seit einiger Zeit einen Internal Server Error.

Ich hab jetzt einen Internal Food Hunger.

Ob ich mich heute noch dran setzte?



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Freitag, 9. Januar 2004



ja,



das war ja heute mal wieder ein Tag zum Vergessen. Alles ein bißchen flau gelaufen auf´m job. Fehlt halt gerade der Antrieb.

Und Wochenende, jetzt? Nun, irgendwie nichst vor, außer Bewerbungen schreiben. Hab immer noch keine Ahnung, was mich da eigentlich motiviert, außer dass ich den Job haben will.

Sollte man eigentlich Webloggen als Hobby in Lebenslauf mit reinschreiben? Oder bekommen das potentielle Arbeitgeber in falschen Hals?



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gerade drauf gestossen



mal in Ruhe durchblättern - kritische Texte und Bilder zur Geschichte der Kunst: www.kunsttexte.de

kunsttexte.de ist eine Fachzeitschrift für Kunstgeschichte im Netz. Sie hat das Ziel, Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern einen unabhängigen Raum für wissenschaftliche Publikationen zu eröffnen. kunsttexte.de bietet die Vorteile der digitalen Publikation, der orts- und zeitunabhängigen Erreichbarkeit sowie die Möglichkeit des unmittelbaren Kontakts zwischen AutorInnen und LeserInnen.



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Nachtbus



fahren ist nicht mehr so ganz meine Sache. Gerade gemerkt & entschieden, nächstes mal doch lieber wieder Taxi nehmen



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Donnerstag, 8. Januar 2004



Feng-shui im Schlafzimmer



Die Liebste hat eine Wand in ihrem Zimmer Bordeauxrot gemalt. Sie habe gelesen, dass wäre gut für aggressiven Sex?

Mal nachlesen:

"Rot bedient die traditionell erotischen Raster. Es ist die Farbe der Leidenschaft und der Macht. Als Bordeauxrot oder Aubergine repräsentiert Rot vor allem das Bodenständige, Pragmatismus, Kraft und Lebensbasis. Bordeaux passt zu Elternschaft und materiellem Aufbau." (Quelle: Feng Shui - das Schlafzimmer)

Denkt die wohl, sie kann mich an der Nase herumführen. Erst zusammenziehen wollen, dann Elternschaft und materieller Aufbau im Schlafzimmer? Ich weiss ja nicht. Die Decke ist lachsrot.



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Würgeengel



Geburtstagsparty von T. (die Freundin von M.). "netter Abend", aber eben nicht rauschend. P. hat schon recht wenn er J.´s Stimme zu kreischig findet. J. hat aber auch recht, dass P. nicht alles mit Adolf Hitler vergleichen kann. Es ging um Entwicklungspolitik... Was haben die Leute in meiner Umgebung eigentlich immer mit diesen Themen in letzter Zeit? Gestern ja auch schon die Liebste?

Beim Absacker-Bestellen die Diskussion über die 3,- Euro hat mich erinnert neulich mit der Situation vorm Club, wo die Gruppe diksutieren musste, ob 5,- Euro Eintritt zu viel sind... Ich weiss nicht, denk dann immer nur, die sollen sich bitte nicht so anstellen.

Andereseits hatte D. schon recht, als er sagte, "als es hieß, wir müssten demnächst den Gürtel ein bißchen enger Schnallen, dachte ich noch, das bedeutet, einen Cocktail weniger trinken..."



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Mittwoch, 7. Januar 2004



"Und was ich ja noch irgendwie interessant finde..."



dann eine Kunstpause, ein langer Zug an der Selbstgedrehten ohne Filter, die Augen leicht zusammengekniffen.

Den Satz und die Gestik hatte die Liebste gestern mal wieder zu oft gebracht. An sich ja erstmal süß, aber was sie dann irgendwie interessant fand, fand ich eher nicht so. Sie hatte Lust zu reden. Ich kann ein guter Zuhörer sein. Ja, gut, ich war wohl mal ein besserer Frauenversteher. Aber gestern hatte ich keine Lust auf diese weibliche Kommunikation, in der man sich im gegenseitigen Verstehen ergeht.

Es ging um "die Türken", "die Globalisierung", "die Umweltverschmutzung" und warum ich eigentlich keinen Müll trenne (was ich übrigens an sich tue: Flaschen kommen rechts, Pizzaschachteln zur Zeitung, Restmüll ist Grüner Punkt - nur wenn sie bei mir kocht, gibt´s es halt keinen Biomülleimer, weil ich keinen Biomüll mache). Alles Themen, wo man sich natürlich prima aufregen kann, man muss aber auch nicht. Denn das ist alles halt nicht so eindimensional mit diesen Meta-problemen. "Ich und meine Geisteswissenschaften", denke ich dann immer, "das habe ich nun davon: Gelernt haben, Themen von mehreren Seiten zu diskutieren, tieferliegende Verknüpfungen aufmachen, ein bißchen mehr Komplexität fordern." Hätte ich gedacht, dass ein Studium dazu führt, dass ich mich mit der Liebsten nicht mehr ungenervt unterhalten kann, vielleicht hätte ich dann doch lieber eine anständigen Lehrberuf gemacht.



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Über dieses Weblog



Dies ist ein Weblog - halböffentlicher Notizblock - für Ding, die mich umtreiben.

Über mich Ich bin in der ersten Hälfte der 70er geboren, wohnhaft in Berlin und tätig im kulturellen Bereich. Das dürfte reichen, ansonsten hab ich eben mal ein paar Testdurchläufe bei www.testreich.de gemacht.

Da kommt so einiges zum Vorschein: Psycho: 33% - also so mal gar keine Gefahr, dass ich hier meine Mordphantasien ausbreite. Freak: 26% - ´ne geile Show gibt´s woanders. Mein Teeny-Faktor: 39% (weil ich nicht wöchentlich mein Handylogo wechsel) Mein geistiges Alter: 30 (was ´ne Überraschung!) Nach meiner Todesuhr ist´s aus am 15.7.2049 (also kein Wunder, dass ich nicht in die Rentenkasse einzahle, lohnt sich eh nicht) Ich bin zu 47% schwul, 44% echt männlich und 88% sind unschuldiger als ich (da musste man beantworten, ob man mit der Mutter der Freundin im Bett war und/oder Lebensmittel beim Masturbieren gebraucht und diese danach isst...klasse Ideen!)

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absteigenden Ast. Bisher konnte ich ja immernoch gut weghören,...
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so, ich geh mich
gleich amtlich betrinken mit Bier und was da kommen wolle.
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