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Montag, 22. März 2004



Mal ehrlich



Nun sind ja auch schon wieder einige Tage verstrichen, seit ich hier das letzte mal was rein geschrieben habe. Natürlich hat das Gründe. Es scheint mir einfach, dass es nichts zu sagen gibt. Ich selber habe nichts zu sagen, und wenn ich mich so umlese - nun, meist huscht einem da doch ehrlich gesagt ziemlich viel beiläufig-belangloses über'n Schirm. Besonder's schlimm dort, wo auch noch mit einem möchtegern-ironischem "Is doch egal, is internetz" kokettiert wird. Ja, es ist egal, stimmt. Aber ich versteh den Umkehrschluss nicht, dass das Egal seine Rechtfertigung in den Bedingungen des Netz findet.

Ist doch egal, ist Kneipe. Ist doch egal, ist Kino. Ist doch egal, ist Job. Ist doch egal, ist Sex. Ist doch egal, ist Liebe. Ist doch egal, ist Rock. Ist doch egal, mein Leben.

Egalität als Weltbild ist genau mein Problem. Ich stehe gerade vor einer supergeilen Chance und habe mal wieder große Probleme, mich aus meiner Lethargie zu erheben. Die Zeit rinnt, und ich nutze sie nicht, mich anständig auf die Chance vorzubereiten. Aus Angst vielleicht? Mangel an Ehrgeiz - wie der am MIT-studierte Fernsehtechniker gestern in "Independence Day". Da muss erst die Invasion der Aliens kommen, damit der aus den Puschen kommt.

Es ist mir eben nicht egal. Es muss Sinn machen und qualitativ rocken. Jaja, man ist sich selbst der größte Kritiker... Klar, man sieht sich ja auch selbst den halben Tag im Bett / vorm Fernseher rum gammeln. Da wird man doch wohl mal sich selbst kritisieren dürfen. Vielleicht sollte ich wirklich mal eine Therapeuten aufsuchen, ist ja nichts Neues, sonder eine altbekannte Verhaltensstruktur.

Obwohl, es ist seit einigen Tagen besser geworden. Immerhin sehe ich eine Chance. Das war weiter unten bei der Wut über den Job ja noch nicht so. Auch ist die Liebste nicht mehr an allem Schuld. Was ja immer passiert, wenn ich mich selber nicht leiden kann: die Liebe nicht spüren. Zum Glück ist das besser geworden. Vielleicht ist's auch nur der Frühling der draußen scheint.

"Du musst mehr an deinem Führungsanspruch arbeiten", meinte ein Freund mal zu mir und spielte auf meinen schwachen Ehrgeiz an, etwas zu bewegen oder Interessen zu formulieren. Es ist ja nicht so, als ob mich nichts interessiert, aber meistens ist es mir egal. Oder ich relativiere alles bis am Ende nur noch die Möglichkeit bleibt, besser nichts zu sagen, nicht zu handeln und wie ein verhuschtes Häschen im Erdloch hocken zu bleiben und zu frieren.



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Last update: 04.01.11, 10:46
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noch was probieren... *lilalöffelstiel*
by super vision (31.03.05, 18:18)
kleiner test wegen dem layout
import...
by super vision (31.03.05, 18:17)
diese Stadt ist auf dem
absteigenden Ast. Bisher konnte ich ja immernoch gut weghören,...
by super vision (16.07.04, 15:24)
so, ich geh mich
gleich amtlich betrinken mit Bier und was da kommen wolle.
by super vision (04.06.04, 17:27)

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